Elektrosensibilität (EHS)

Die Abkürzung EHS (Electromagnetic-Hypersensitivity) kann mit Elektrosensibilität bzw. Elektrohypersensibilität übersetzt werden. Eine andere Bezeichnung, die aber das Gleiche beschreibt, ist „Mikrowellen-Syndrom“. Elektrosensibilität kann man mit einer Allergie auf Drahtlostechnologie vergleichen, hauptsächlich auf die Frequenzbereiche, die von Handys, WLAN und Schnurlostelefonen verwendet werden. Laut der Mobilfunkindustrie darf es diese „Krankheit“ nicht geben, denn es würde bedeuten, dass es gesundheitsschädliche Auswirkungen auf den menschlichen Körper durch nicht-ionisierende Strahlen gäbe.

Es gibt inzwischen Studien, welche die beschriebenen Symptome von Elektrosensiblen bestätigen und klar belegen, dass es nicht-thermische Auswirkungen unterhalb der Grenzwerte auf den menschlichen Körper gibt. Die Mobilfunkindustrie versucht alles, um die Berichte, wie sie auf dieser Website gesammelt werden, unter den Tisch zu kehren und als psychische Krankheit abzutun. Im Bereich Studien sind einige wichtige Studien aufgelistet und unter Links einige Websites mit weitergehenden Informationen.

Typische Symptome

Nicht jeder Elektrosensible hat den gleichen Grad an Sensibilität und die gleiche Kombination an Symptomen. Außerdem ist die Stärke der Strahlung, der man ausgesetzt ist, relevant. Ärzte geben oft eine Fehldiagnose, weil sie nicht in der Thematik geschult worden sind.

Typische Symptome sind…

  • Konzentrationsprobleme / Gedächtnisstörungen / Wortfindungsschwierigkeiten
  • Schwindel
  • Kopfschmerzen / „Druck im Kopf“
  • Ermüdung / Erschöpfung
  • Schlafprobleme / Schwierigkeiten einzuschlafen und häufiges Aufwachen
  • Unregelmäßiger Herzschlag / Herzrasen
  • weitere Symtpome: Ein neues Krankheitsbild: Das Mikrowellensyndrom

Sobald man der Strahlung nicht mehr ausgesetzt ist, verschwinden die Symptome nach einer gewissen Zeit (Minuten bis Stunden).

Was die Symptome auslöst

  • Handys / Handymasten / Smart Meter (Intelligente Stromzähler – diese verwenden Mobilfunk-Technik)
  • WLAN (Computer / Laptops / Fernseher / Tablets / Spielekonsolen)
  • Bluetooth (Drahtlos-Lautsprecher, Drahtlos-Kopfhörer)
  • DECT Schnurlostelefone
  • Babyphones (verwenden DECT Technologie)

Wieso ist nicht jeder betroffen?

Es wurde bisher noch nicht erforscht, wie Elektrosensibilität genau entsteht. Es scheint aber so, als Elektrosensibilität nicht an sich angeboren ist, sondern das es eher eine Veranlagung gibt, eine solche zu entwickeln – nämlich dann, wenn ein bestimmtes Maß an Strahlung überstiegen wird. Das heißt die Menge an Strahlung, die ein Mensch verträgt, ist unterschiedlich. Wenn einmal diese „allergische“ Reaktion aufgetreten ist, verringert sich die Verträglichkeit stark. Ein typisches Beispiel aus Deutschland ist Carolin Sandner (Interview auf Youtube, Buch „Offline-Modus aktiviert: Meine unfreiwillige Flucht vor dem Mobilfunk“).

Alles nur eingebildet?

Sehr oft wird behauptet, diese Symtpome seien nur psychosomatisch, also psychisch bedingte Körperreaktionen – es sei alles nur eingebildet, ohne Zusammenhang zu der Hochfrequenz-Strahlung.

Es gibt jedoch bereits Studien, die klar beweisen, dass es nicht-termische Effekte durch Hochfrequenz-Strahlung gibt und das weit unterhalb der aktuellen Grenzwerte. In folgender Doppelblind-Studie (d.h. weder Tester noch Teilnehmer wissen ob Strahlenquelle aktiv ist) konnte ein klarer Zusammenhang zwischen vorhanderer Strahlung durch ein Schnurlostelefon und geänderter Herzrate festgestellt werden.

DECT-Schnurlostelefone beeinflussen die Herztätigkeit (PDF)

Youtube Video (Englisch): https://www.youtube.com/watch?v=_EI9fZX4iww