Die Stiftung Warentest kommt in ihrem „Fakten Check“ zum Thema „Wie riskant ist Handystrahlung?“ von August 2019 zu dem Ergebnis „Laut den Forschungserkenntnissen besteht kaum Grund zur Sorge“. (www.test.de)
Bei der aktuellen Studienlage zum Thema Mobilfunk ist die Frage berechtigt: Ist die Stiftung Warentest noch glaubwürdig? Bisher hat die Stiftung ein hohes Vertrauen genossen, auch wenn ihr in der Vergangenheit Fehler unterlaufen sind, wie der verlorene Gerichtsprozess mit Ritter Sport gezeigt hat. Das kann bei so vielen Tests ja mal passieren könnte man sagen, aber das, was sich die Stiftung mit dem Artikel über 5G geleistet hat, ist ein ganz neues Level. Da muss man sich fragen, ob die Stiftung wirklich noch unabhängig ist und die notwendige Kompetenz hat für die Bereiche, in denen sie etwas veröffentlicht. Es fehlt entweder an Kompetenz oder dem Willen unabhängig zu berichten.
Die Stiftung Warentest wird staatlich mit 175 Millionen Euro pro Jahr gefördert (Stand 2017 – Wikipedia Artikel). Das Geld scheint nicht sonderlich gut genutzt zu werden. Da der Staat an sich nicht daran interessiert ist an Milliardeneinnahmen durch den Mobilfunk etwas zu ändern (Wirtschaft ist wichtiger als die Gesundheit der Bevölkerung), verwundert es allerdings auch nicht sonderlich, wenn solche Artikel bei der Stiftung veröffentlicht werden. Selbst Bundesamt für Strahlenschutz, das nur staatlich finanziert wird zeigt immer wieder, dass es alles andere als unabhängig ist (s. Umgang mit NTP Studie). Das die Stiftung auf der Website in einer Antwort auf die Kritiken die Fehler nicht eingesteht, lässt nichts Gutes hoffen für die zukünftigen Veröffentlichungen.
Der folgende Artikel der Pandora-Stiftung (von Prof. Adlkofer) ist dazu lesenswert: Der Check der gesundheitlichen Risiken der Handystrahlung durch die Stiftung Warentest hat mit den Fakten wenig zu tun